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Krokus: Long Stick Goes Boom (Live From Da House Of Rust) (Review)

Artist:

Krokus

Krokus: Long Stick Goes Boom (Live From Da House Of Rust)
Album:

Long Stick Goes Boom (Live From Da House Of Rust)

Medium: CD
Stil:

Hardrock

Label: Sony
Spieldauer: 70:25
Erschienen: 21.03.2014
Website: [Link]

Nach dem Charterfolg von "Dirty Dynamite" wären KROKUS dumm gewesen, kein Live-Album als Mittel für relativ leicht einzubringende Erträge herauszubringen, und da ist sie nun, die Nachlese: Am 30. August 2013 in ihrer Heimatstadt Solothurn aufgenommen zeigt die Scheibe die Schweizer Hardrock-Institution vor hörbar begeistertem Publikum in fitter, wiewohl gesetzter Form.

Mit Altherren-Mannschaft hat diese Bemerkung gleichwohl nichts zu tun: "Live From Da House Of Rust" betont vielmehr den gemächlichen Duktus der Band, die den AC/DC-Stil nach den Originalen vermutlich am besten beherrscht, so man Jungspunden wie AIRBOURNE nicht den Vorzug geben möchte. Die lange Zeit ihres Bestehens gibt den Knollengewächsen recht und drückte sich auf der jüngsten Erfolgstournee in einer ausgewogenen Setlist aus, die neben Stücken des noch aktuellen Studioalbums einen die Spielzeit des Mediums erschöpfenden, aber gerade für Band-Spezialisten nicht unstreitbaren Streifzug durch die Diskografie bietet.

Beispielsweise hätte mehr Stoff vom Karrierehöhepunkt "Metal Rendez-Vous" dabei sein dürfen. "Fire" jedenfalls erweist sich als Reißer im Auge des bisweilen zu schunkeligen Programms, in dessen Rahmen sich Storace zu oft in Klatsch- und Mitsing-Spielchen ergeht. Die Fans vor Ort danken es ihm, der nüchterne Hörer der CD hätte sich einen bis zwei Songs mehr gewünscht, aber nun gut: Live-Scheiben sind Fanatiker-Veröffentlichungen, und der Unbedarfte gibt den Studio-Klassikern den Vorzug.

FAZIT. "Live From Da House Of Rust" ist vollgepackt mit heiterem Riff-Rock der klassischen Art und ebensolcher Reibeisenstimme, wird von einer bombenfesten Rhythmussektion angetrieben, hat einen sahnig authentischen, druckvollen Sound und die notwendigen, zeitlosen Tracks im Gepäck. Kurzum - wer KROKUS mag, legt sich das hübsche Präge-Digipak zu, der Rest besucht demnächst weitere Gigs der Truppe und wird Fan, garantiert.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4972x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Long Stick Goes Boom
  • Hallelujah Rock'n'Roll
  • Go Baby Go
  • American Woman
  • Tokyo Nights
  • Fire
  • Medley: Rock City / Better Than Sex / Dög Song
  • Screaming In The Night
  • Hellraiser
  • Bedside Radio
  • Easy Rocker
  • Heatstrokes
  • Live For The Action
  • Hoodoo Woman

Besetzung:

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